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Kaisar J, Chen A, Cheung M, Kfoury E, Bechara CF, Lin PH. Comparison of propaten heparin-bonded vascular graft with distal anastomotic patch versus autogenous saphenous vein graft in tibial artery bypass. Vascular 2018;26(2):117-125.

Abstrakt

Einführung:

Heparingebundene Prothesen aus expandiertem Polytetrafluorethylen (Propaten, W. L. Gore, Flagstaff, AZ, USA) haben bei Beinbypässen im Vergleich zu Standardprothesen eine deutlich bessere Offenheit gezeigt. In dieser Studie wurden die Behandlungsergebnisse von Propaten Prothesen mit distaler Patch-Anastomose im Vergleich zu autologen Gefäßprothesen unter Verwendung der Vena saphena bei einem Bypass der Arteria tibialis untersucht. 

Methoden:

Es wurde eine retrospektive Analyse von prospektiv erhobenen Daten aus einem Zeitraum von 15 Jahren durchgeführt. 62 Propaten Bypassprothesen mit distaler Patch-Anastomose (Propaten-Gruppe) wurden mit 46 Gefäßprothesen unter Verwendung der Vena saphena (Venengruppe) verglichen. Es wurden die relevanten klinischen Variablen einschließlich der Offenheit der Prothese und des Extremitätenerhalts analysiert. 

Ergebnisse:

Beide Gruppen wiesen ähnliche klinische Risikofaktoren, Bypass-Indikationen und Zielgefäße für Anastomosen der Arteria tibialis auf. In der Propaten-Gruppe wurden im Vergleich zur Venengruppe tendenziell kürzere Operationszeiten (196 ± 34 min vs. 287 ± 65 min, p = 0,07) und kürzere Krankenhausaufenthalte (5,2 ± 2,3 Tage vs. 7,5 ± 3,6 Tage, p = 0,08) festgestellt. Nach vier Jahren wurden ähnliche primäre Offenheitsraten bei der Propaten-Gruppe und der Venengruppe festgestellt (85 %, 71 %, 64 % und 57 % vs. 87 %, 78 %, 67 % bzw. 61 %; p = 0,97). Beide Gruppen hatten in vier Jahren vergleichbare sekundäre Offenheitsraten (Propaten-Gruppe: 84 %, 76 %, 74 % bzw. 67 %; Venengruppe: 88 %, 79 %, 76 % bzw. 72 %; p = 0,94). Der Extremitätenerhalt war nach vier Jahren in der Propaten-Gruppe und in der Venengruppe gleich hoch (84 % vs. 92 %, p = 0,89). Die multivariate Analyse ergab, dass aktiver Tabakkonsum und ein schlechter Abstrom (Run-off-Score) Prädiktoren für eine Okklusion der Prothese sind.

Schlussfolgerungen:

Propaten Prothesen mit distaler Patch-Anastomose haben ähnliche klinische Ergebnisse wie die Gefäßprothese unter Verwendung der Vena saphena bei einem Bypass der Arteria tibialis. Unsere Daten unterstützen die Verwendung der Propaten Prothese mit distaler Patch-Anastomose als Konduit der Wahl bei Patienten, die einen Bypass der Arteria tibialis erhalten.


Haftungsausschluss:

Die hier angegebenen Gore Produkte werden im Rahmen ihrer von der FDA genehmigten/zugelassenen Indikationen verwendet. Gore hat keine Kenntnisse über die Indikationen und den FDA-Zulassungs- bzw. Freigabestatus von Nicht-Gore-Produkten. Gore macht keine Zusicherungen in Bezug auf Operationsmethoden, Erkrankungen oder andere Faktoren, die eventuell in dem bzw. den Artikel(n) beschrieben sind. Dem Leser wird empfohlen, sich an den Hersteller zu wenden, um aktuelle und genaue Informationen zu erhalten.


IFU Consult instructions

Eine vollständige Beschreibung aller geltenden Indikationen, Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen für die Länder, in denen dieses Produkt angeboten wird, finden Sie in der Gebrauchsanweisung unter eifu.goremedical.com. RXOnly

INDIKATIONEN IN EUROPA: Die GORE® PROPATEN® Gefäßprothese ist für Patienten vorgesehen, die aufgrund von Gefäßverschlüssen oder Aneurysmen oder nach Traumata einen Ersatz bzw. Bypass für periphere Gefäße benötigen, oder für Patienten, die nach terminalem Nierenversagen einen arteriovenösen Hämodialysezugang in den oberen oder unteren Extremitäten benötigen.

Die GORE® PROPATEN® Gefäßprothese zur Verwendung als pädiatrischer Shunt ist für die stufenweise palliative Behandlung von angeborenen zyanotischen Herzfehlern (CCHD) vorgesehen.

KONTRAINDIKATIONEN: Die GORE® PROPATEN® Gefäßprothese darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Heparin NICHT verwendet werden und auch nicht bei Patienten, bei denen eine heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) vom Typ II aktuell vorliegt oder aus der Anamnese bekannt ist.

Alle folgenden Ausführungen der GORE® PROPATEN® Gefäßprothese dürfen NICHT als Bypässe für Koronararterien oder bei Rekonstruktionseingriffen an den Hirngefäßen eingesetzt werden:

  • GORE® PROPATEN® Gefäßprothese mit integrierten Ringen
  • GORE® PROPATEN® Gefäßprothese mit festen Ringen
  • GORE® PROPATEN® Gefäßprothese mit abnehmbaren Ringen
  • Axillobifemorale GORE® PROPATEN® Gefäßprothese mit abnehmbaren Ringen

Die GORE® PROPATEN® Gefäßprothese darf NICHT als Patch verwendet werden. Wird die GORE® PROPATEN® Gefäßprothese zerschnitten und als Patch verwendet, verfügt sie möglicherweise nicht über eine ausreichende Scherfestigkeit.

FÜR PATCH-ANWENDUNGEN:  Für kardiovaskuläre Eingriffe, bei denen Verschlussmaterial erforderlich ist, steht der GORE® ACUSEAL kardiovaskuläre Patch zur Verfügung. 

Das Produkt ist möglicherweise nicht in allen Ländern erhältlich. Bitte kontaktieren Sie hinsichtlich der Verfügbarkeit Ihren Gore Repräsentanten.