Clinical and economic benefits of stent grafts in dysfunctional and thrombosed hemodialysis access graft circuits in the REVISE Randomized Trial
Mohr BA, Sheen AL, Roy-Chaudhury P, Schultz SR, Aruny JE; REVISE Investigators. Clinical and economic benefits of stent grafts in dysfunctional and thrombosed hemodialysis access graft circuits in the REVISE Randomized Trial. Journal of Vascular & Interventional Radiology 2018;30(2):203-211.e4.
Abstrakt
Ziel:
Vergleich von Reinterventionen und damit verbundenen Kosten zur Erhaltung arteriovenöser Endoprothesen-Hämodialysezugänge nach Rettung durch perkutane transluminale Angioplastie (PTA), mit oder ohne gleichzeitiger [GORE® VIABAHN® Endoprothese mit bioaktiver PROPATEN Oberfläche*] über 24 Monate.
Material und Methoden:
In dieser multizentrischen Studie (n = 30 Prüfzentren) wurden Reinterventionszahl, Reinterventionstyp und entsprechende Kosten bei 269 Patienten ausgewertet, die randomisiert wurden, um entweder eine Endoprothese oder eine alleinige PTA zu erhalten. Die Ergebnisse waren die durchschnittliche kumulative Anzahl der Reinterventionen über 24 Monate, die damit verbundenen Kosten und die Gesamtkosten für alle Patienten sowie in 4 Gruppen, basierend auf der Indexbehandlung und der klinischen Präsentation (thrombosiert oder dysfunktional).
Ergebnisse:
Über 24 Monate kam es bei den Patienten im Endoprothesenarm zu einer signifikanten Verringerung der durchschnittlichen Anzahl von Reinterventionen innerhalb des Circuits um 27 % im Vergleich zum PTA-Arm (3,7 Endoprothese vs. 5,1 PTA; p = 0,005) und ähnlichen Gesamtkosten (27.483 $ vs. 28.664 $; p = 0,49). Bei thrombosierten Prothesen reduzierten Endoprothesen die Anzahl der Reinterventionen signifikant (3,7 Endoprothese vs. 6,2 PTA; p = 0,022) und wiesen im Vergleich zum PTA-Arm signifikant niedrigere Gesamtkosten auf (30.329 $ vs. 37.206 $; p = 0,027). Bei dysfunktionalen Prothesen wurde kein statistischer Unterschied hinsichtlich der Anzahl der Reinterventionen oder der Gesamtkosten beobachtet (3,7 Endoprothese vs. 4,4 PTA; p = 0,12, und 25.421 $ Endoprothese und 22.610 $ PTA; p = 0,14).
Schlussfolgerungen:
Über 24 Monate reduzierte die Verwendung von Endoprothesen die Anzahl der Reinterventionen bei allen Patienten signifikant, was hauptsächlich durch Patienten mit thrombosierten Prothesen bewirkt wurde. Im Vergleich zur PTA reduzierte die Verwendung von Endoprothesen die Gesamtbehandlungskosten bei Patienten mit thrombosierten Prothesen und wies ähnliche Kosten bei stenotischen Prothesen auf.
*Die bioaktive PROPATEN Oberfläche bezieht sich bei Gore auf die firmeneigene CBAS®‑Heparin‑Oberfläche

Eine vollständige Beschreibung aller geltenden Indikationen, Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen für die Länder, in denen dieses Produkt angeboten wird, finden Sie in der Gebrauchsanweisung unter eifu.goremedical.com. RXOnly
INDIKATIONEN IN EUROPA: Die GORE® VIABAHN® Endoprothese mit bioaktiver PROPATEN Oberfläche ist zur Behandlung in den folgenden Fällen indiziert:
- De-novo-Läsionen oder restenotische Läsionen der Iliakalarterien
- De-novo-Läsionen oder restenotische Läsionen der A. femoralis superficialis und der proximalen A. poplitea
- Restenotische In-Stent-Läsionen der A. femoralis superficialis und der proximalen A. poplitea
- Stenose oder thrombotischer Verschluss an der venösen Anastomose synthetischer arteriovenöser Gefäßprothesen (AV-Zugänge) und im venösen Abstrom bei Shunts von Dialysezugängen, einschließlich der zentralen Venen
- Poplitealarterienaneurysmen und isolierte Viszeralarterienaneurysmen
- Traumatische oder iatrogene Gefäßschädigungen von Arterien, die sich in der Brusthöhle, im Bauchraum oder im Becken befinden (außer Aorta, Koronararterien, Truncus brachiocephalicus, Karotiden, A. vertebralis und A. pulmonalis)
KONTRAINDIKATIONEN:
- Nicht-elastische Läsionen, bei denen während der Prädilatation keine vollständige Aufdehnung des Angioplastie-Ballonkatheters erzielt wurde bzw. bei denen die Läsion nicht ausreichend aufgedehnt werden kann, um die Passage des Applikationssystems zu ermöglichen.
- Die GORE® VIABAHN® Endoprothese mit bioaktiver PROPATEN Oberfläche darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Heparin nicht verwendet werden. Dies gilt insbesondere auch für die Patienten, bei denen in der Vergangenheit eine heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) vom Typ II aufgetreten ist.