Wie die GORE® VIABAHN® Endoprothese mit bioaktiver PROPATEN Oberfläche* den natürlichen Verlauf eines schnell versagenden arteriovenösen Zugangscircuits (AV-Zugang) verändert hat
Eine Fallstudie mit dem GORE® VIABAHN® Implantat
Herausforderung
- Schwere Stenose im gesamten Ellenbogenbereich eines 78-jährigen Patienten.
- Eine schnell versagende Loop-Prothese im Unterarm, die innerhalb von 40 Tagen dreimal thrombosierte.
- Die Prothese hatte fast 2 Jahre lang eine gute Funktion, bevor das erste der 3 Thromboseereignisse auftrat.
Erste Intervention – Die Behandlung der Wahl für die thrombosierte Prothese war die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) zur Thrombusentfernung
PTA-Verfahren zur Thrombusentfernung:
- Die thrombosierte Prothese war gegenüber einer schweren venösen Anastomosenstenose zweitrangig.
- Der Circuit hatte fast 2 Jahre lang eine gute Funktion gezeigt.
Begründung der Behandlung:
- Der Läsion die Möglichkeit geben, „ihren natürlichen Verlauf zu zeigen.“
- KDOQI 6.7 – Behandlung von Thrombosen und zugehörigen Stenosen.
- 6.7.5 Stenosen sollten durch Angioplastie oder operative Revision korrigiert werden.
Ergebnis:
- Zunächst gutes Ergebnis der Angiografie mit wiederhergestelltem Blutfluss, jedoch kehrte der Patient 12 Tage später mit einer mit Gerinnseln verstopften Prothese zurück.

Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Minneapolis Vascular Physicians. Verwendet mit Genehmigung.
Zweite Intervention – Die PTA zur Thrombusentfernung war erneut die Behandlung der Wahl für die thrombosierte Prothese.
PTA-Verfahren zur Thrombusentfernung:
- Die erste Intervention war nur 12 Tage her.
- Der Patient stellte sich wieder mit einer thrombosierten Prothese vor, die gegenüber einer schweren venösen Anastomosenstenose zweitrangig war.
Begründung der Behandlung:
- Der Läsion weiterhin die Möglichkeit geben, „ihren natürlichen Verlauf zu zeigen“
- KDOQI 6.6 – Wenn innerhalb von 3 Monaten mehr als zweimal eine Angioplastie derselben Läsion erforderlich ist, sollte eine operative Revision in Betracht gezogen werden, wenn der Patient weiterhin ein geeigneter Kandidat für eine Operation ist.
- Der Patient hat die KDOQI-Empfehlung noch nicht überschritten.
Ergebnis:
- Wieder wurde zunächst ein gutes Ergebnis der Angiografie mit wiederhergestelltem Blutfluss erzielt, jedoch kehrte der Patient 28 Tage später mit einer mit Gerinnseln verstopften Prothese zurück.

Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Minneapolis Vascular Physicians. Verwendet mit Genehmigung.
Dritte Intervention – Ein VIABAHN® Implantat wurde über den Ellenbogen hinweg platziert, um die rezidivierende schwere venöse Anastomosenstenose zu behandeln.
Verfahren mit dem VIABAHN® Implantat
- Das VIABAHN® Implantat wurde im Ellenbogen anstatt im versagenden Circuit platziert.
Begründung der Behandlung:
- Empfehlung gemäß KDOQI 6.6 überschritten – Wenn innerhalb von 3 Monaten mehr als zweimal eine Angioplastie derselben Läsion erforderlich ist, sollte eine operative Revision in Betracht gezogen werden, wenn der Patient weiterhin ein geeigneter Kandidat für eine Operation ist.
- Die präzise Freisetzung des VIABAHN® Implantats ermöglicht die Behandlung von Stenosen über den Ellenbogen hinweg und spart gleichzeitig Platz am Oberarm.
Ergebnisse:
- Die Angiografie lieferte ausgezeichnete Ergebnisse und der Blutfluss war wiederhergestellt.
- Durch eine präzise Platzierung war die Möglichkeit einer Fistel im Oberarm gegeben.
- Langfristig hat das VIABAHN® Implantat die wiederkehrenden Gerinnsel dieser Prothese behoben.
- Der Patient stellte sich zwischen Mai 2012 und Januar 2016 für 3 Interventionen (zwei PTA der Stenose und eine Thrombusentfernung) wieder vor, wobei zwischen den Interventionen durchschnittlich 414 Tage lagen.

Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Minneapolis Vascular Physicians. Verwendet mit Genehmigung.
Fallpunkte

Die Platzierung des VIABAHN® Implantats im Ellenbogen verlängerte die Lebensdauer der Prothese, ohne die Möglichkeit eines Zugangs über den Oberarm aufzugeben.
* Bioaktive PROPATEN Oberfläche bezieht sich bei Gore auf die firmeneigene CBAS®‑Heparin‑Oberfläche.
Die Ergebnisse und Beobachtungen, über die berichtet wird, beruhen auf den Erfahrungen mit einzelnen Fällen sowie mit den behandelten Patienten. Die hier beschriebenen Schritte sind möglicherweise nicht vollständig und sind nicht als Ersatz für die Gebrauchsanweisung oder die Ausbildung, Schulung und das professionelle Urteil von Ärzten/Ärztinnen vorgesehen. Ärzte/Ärztinnen tragen allein die Verantwortung für Entscheidungen zur Behandlung der Patienten und die Verwendung medizinischer Technologien.

Eine vollständige Beschreibung aller geltenden Indikationen, Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen für die Länder, in denen dieses Produkt angeboten wird, finden Sie in der Gebrauchsanweisung unter eifu.goremedical.com. RXOnly
INDIKATIONEN IN EUROPA: Die GORE® VIABAHN® Endoprothese mit bioaktiver PROPATEN Oberfläche ist zur Behandlung in den folgenden Fällen indiziert:
- De-novo-Läsionen oder restenotische Läsionen der Iliakalarterien
- De-novo-Läsionen oder restenotische Läsionen der A. femoralis superficialis und der proximalen A. poplitea
- Restenotische In-Stent-Läsionen der A. femoralis superficialis und der proximalen A. poplitea
- Stenose oder thrombotischer Verschluss an der venösen Anastomose synthetischer arteriovenöser Gefäßprothesen (AV-Zugänge) und im venösen Abstrom bei Shunts von Dialysezugängen, einschließlich der zentralen Venen
- Poplitealarterienaneurysmen und isolierte Viszeralarterienaneurysmen
- Traumatische oder iatrogene Gefäßschädigungen von Arterien, die sich in der Brusthöhle, im Bauchraum oder im Becken befinden (außer Aorta, Koronararterien, Truncus brachiocephalicus, Karotiden, A. vertebralis und A. pulmonalis)
KONTRAINDIKATIONEN:
- Nicht-elastische Läsionen, bei denen während der Prädilatation keine vollständige Aufdehnung des Angioplastie-Ballonkatheters erzielt wurde bzw. bei denen die Läsion nicht ausreichend aufgedehnt werden kann, um die Passage des Applikationssystems zu ermöglichen.
- Die GORE® VIABAHN® Endoprothese mit bioaktiver PROPATEN Oberfläche darf bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Heparin nicht verwendet werden. Dies gilt insbesondere auch für die Patienten, bei denen in der Vergangenheit eine heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) vom Typ II aufgetreten ist.